Die Frage nach „Denken und KI“ zeigt schon die Antwort: „Nö, natürlich nicht“ – um Denken geht es bei KI nicht.

Wikipedia und Hochschularbeiten

Schon seit mehr als 8 Jahren dürfen an unterschiedlichen europäischen Hochschulen keine Quellenangaben zu Wikipedia bei Seminararbeiten verwendet werden. Simpel, weil Wiki unglaublich viele Fehler produziert. Hat der Student schlecht gelernt, erkennt er die Fehler nicht und übernimmt sie in seinen Arbeiten.

Organische Suche bei Google

Wer perfekt abfragen kann, bekommt bei Google Antworten, für die er noch vor 40 Jahren den Brockhaus oder Fachlexika zu Rate ziehen musste.

Aber auch hier gilt: Hat die Suche eine komplizierte Komponente, die über die Frage nach einem Rezept für Lasagne hinausgeht? Dann muss man selbst genügend Bildung haben, um die richtige Antwort in der Auswahl von Google zu sehen. Google sortiert nach Keyword und nach Kompetenz aus Sicht von Google und beides ersetzt keinesfalls menschliches Wissen. Schon deswegen, weil die Resultate durch Menschen zustande gekommen sind.

Und was kann KI?

KI ist wie alles, was neu ist: Simpel überbewertet und jene, die es verteufeln, haben sich nicht eingehend mit KI befasst. KI ist kein Intellekt, KI ist ein Algorithmus und seine Grundlage ist die Datenbank mit einer riesigen Informationsblase. Der Algorithmus funktioniert noch besser und schneller als organische Suchabfragen bei Google.
Allerdings nur auf den ersten Blick!

Vor der KI gab es Siri und wie die Damen nicht alle heißen. Erinnern Sie sich? Sie wurden verdächtigt, zu spionieren. Nur mit menschlicher Sprache kann man Datenbanken erstellen, die maximal nahe bei menschlicher Sprache sind.

Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Google kontrollieren können, spioniert Ihr Telefon bei der Suche über menschliche Sprache. Die mündliche Abfrage ist praktisch, „aber“ die Technik, die dahinter steht, kostet Sie „Ihre Sprache“! Ohne Sprachmodelle kann man KI nicht trainieren. Wollen Sie etwas bei Google abfragen, arbeiten Sie im anonymen Modus und am Besten mit einem Gerät, mit dem Sie nie bei YouTube stöbern. Denn löschen Sie Ihren Suchverlauf, löschen Sie auch den Algorithmus bei YouTube, der dafür sorgt, dass man Ihnen keinen Blödsinn vorschlägt.

Es gibt bei Google Archive, dort finden Sie die erste Version Ihrer Webseite aus dem IT-Mittelalter. Google vergisst nichts!

KI ist also eine Mischung zwischen: Archiv-Datenbanken aller Webseiten und Datenbanken, aktiven Webseiten und Datenbanken dieser Welt, Sprachmodellen und Bilderdatenbanken.

Die KI ist überhaupt nicht schlau, sie kann nicht denken – sie ist ein mathematisches Modell und je nach Aufgabe weiß sie nur, wo sie was suchen muss. Zudem hat die KI Modelle, wie sie gefundene Anfragen usw. verarbeiten soll.

Zum Beispiel: Laden Sie ein Bild von sich und Ihrem Haustier hoch und bitten Sie die KI, ein neues Foto daraus zu machen. Dafür müssen Sie erklären, was auf dem Bild ist. Also ein Mensch mit einem Schäferhund (als Beispiel). Hatte der Programmierer Humor, bekommen Sie als Resultat einen Schäferhund, der Ihnen sehr, sehr ähnlich sieht. Das mathematische Bildmodell nimmt nur Punkte aus Ihrem Foto und setzt sie neu zusammen.

Eine Präsentation erstellt Ihnen eine KI schneller und hübscher, als Sie dies können. Sie müssen „aber“ zuerst das Manuskript mit allen Daten der KI übergeben und dann die Aufgabe formulieren. 10 bis 20 Minuten später haben Sie Ihre Präsentation. Die Grundlagen sind jedoch Ihre Daten und Ihr Verstand.

KI macht unseren Arbeitsalltag leichter und schneller. KI ersetzt aber weder das Denken noch den Menschen. Es ist genau so wie früher beim Fax schicken und der Schritt zum Mail schreiben. Oder: Einen Brief zu verschicken wurde durch Fax schicken ersetzt.

KI ist nur ein weiterer technischer Schritt, um Ihren Alltag leichter zu machen.

KI ist immer ein mathematisches Modell und damit genau so schlau wie der Programmierer und der Inhalt von Datenbanken und genauso fehleranfällig! Um Fehler zu finden und richtig von falsch zu unterscheiden, benötigt es menschliches Wissen! Wissen können Sie bei uns erwerben!

Übrigens: Sie sollten Ihre Webinhalte nicht von der KI schreiben lassen, Google merkt es und schätzt solche Texte gar nicht. Google will nicht einfach „so“ unique content. Es ist Ihr Beitrag für KI und wird mit einem besseren Platz bei Ihren Keywords belohnt.

Bildquelle: Stefan Bayer / pixelio.de