Erwachsene lernen deutlich anders als Kinder. Während für Kinder alles neu ist, versuchen Erwachsene, Neues mit Bekanntem zu verknüpfen.
Vier Hauptunterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern
Es gibt vier große Hauptunterschiede, die einen Erwachsenen im Lernprozess von Kindern unterscheiden.
Lernumgebung
Kinder benötigen eine stark strukturierte Lernumgebung. Erwachsene lernen besser in flexiblen und autonomen Umgebungen. Immer dasselbe oder eine unpersönliche Umgebung langweilt Erwachsene eher als Kinder. Umgekehrt sind Kinder in flexiblen Umgebungen schneller ablenkbar.
Erwachsene können gemütlich in der Badewanne liegen und lernen, für Kinder unmöglich.
Alte Verknüpfungen
Erwachsene lassen in den Lernprozess bereits Erlerntes automatisch einfließen. Kindern fehlt erfahrungsbasiertes Wissen und damit die benötigten Verknüpfungen im Gehirn – für diesen Lernprozess.
Man kann diese Lernprozesse zum Beispiel im Erlernen von Sprache gezielt auch bei Kindern fördern, indem man bekannte Wörter aus der eigenen Sprache in der Fremdsprache aufzeigt und somit das Verknüpfen übt. Viele Fremdwörter aus anderen Sprachen kommen auch in Deutsch vor und genau damit kann man bei Kindern das Verknüpfen üben.
Dieses Verknüpfen sind Prozesse, die im Gehirn automatisch ablaufen. Der Mensch erkennt diese Verknüpfungen nicht bewusst.
Praktische Anwendung
Kinder lernen aus purer Neugierde, viele Erwachsene wollen sofort praktische Anwendungen. Wie können sie Erlerntes im Alltag umsetzen? Für viele Erwachsene eine wichtige Frage – die übrigens lernen mit VR perfekt bedient.
Selbständig Lernen
Erwachsene können selbstständig lernen und sich selbst organisieren. Zudem können Erwachsene meistens klar formulieren, was sie weshalb lernen wollen. Kinder sind auf Anleitungen und Anweisungen angewiesen. Ein selbstständiges, organisiertes Lernen ist für Kinder nicht möglich.
Das selbstständige Lernen und Organisieren von Wissen müssen Kinder erst lernen.
Erwachsene profitieren ein Leben lang
Wer im Alter noch ein flexibles Gehirn haben möchte, tut gut daran, ein Leben lang Neues zu lernen. Wer in jeder Altersphase mit Spaß und Freude Neues gelernt hat, hat auch noch mit 70 oder 80 Jahren Spaß am Lernen.
Lebenslanges Lernen mit täglicher Bewegung und sei es nur ein Spaziergang um den Block, wirkt aktiv Demenz entgegen! Dies haben schon zahlreiche weltweite Studien nachgewiesen.
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Quellennachweis: Innsbrucker Studie