Novartis unterhält im Ort Stein eine Produktionsstätte, die auf hochtechnologische neue Medikamente spezialisiert ist.
Einer der wichtigsten Produktionszweige sind Zelltherapien. In einer sterilen Umgebung werden personalisierte CAR-T-Zelltherapien und Genmedikamente entwickelt. An dem Standort arbeiten rund 1 600 Mitarbeiter.
Neben Zell- und Gentherapien werden Injektionslösungen und Darreichungsformen in Tabletten und Kapselform hergestellt. In der Forschung und Entwicklung liegt der Schwerpunkt auf neuen Produktionsverfahren und der Optimierung bestehender Prozesse. Zum Beispiel auch Lösungen mit dem 3D-Druckverfahren.
Was ist eine CAR-T-Zelltherapie?
Eine CAR-T-Zelltherapie ist eine Immuntherapie bei bestimmten Formen von Blutkrebs. Für die Therapie werden dem Patienten eigene T-Zellen entnommen und anschließend werden die Zellen im Labor mit einem chimären Antigenrezeptor (CAR) verändert.
Der Patient bekommt die so veränderten und gezüchteten Zellen als Infusion zurück. Die so empfangenen Zellen vermehren sich im Körper und können die Krebszellen angreifen.
Dabei dient der CAR als Erkennungsmechanismus. Es ist der CAR, der die körpereigenen T-Zellen trainiert, die Krebszellen zu erkennen und abzutöten.
Die Zelltherapie wird weiter wissenschaftlich erforscht. Das Ziel ist es, die Therapie auf weitere Krebsformen auszuweiten, die nichts mit Blutkrebsformen zu tun haben. Die Therapie gilt als schonende und sichere Therapieform. Allerdings ist auch diese Therapie nicht immer frei von Nebenwirkungen.
Radiopharmazeutika von Novartis
Die Radiopharmazeutika erkennt Krebsformen und kann zudem zur Behandlung eingesetzt werden. In Stein werden insbesondere Radiopharmazeutika für Knochenkrebs und Schilddrüsenkrebs hergestellt.
Wie funktioniert Radiopharmazeutika?
Radiopharmazeutika enthalten Isotope. In der Nuklearmedizin können diese als bildgebendes Verfahren, aber auch zur Behandlung von bösartigen Krebsformen eingesetzt werden.
Als bildgebendes Verfahren werden spezielle Gamma-Kameras verwendet, die Strahlung in Bilder umwandeln können. Aber auch für 3D-Darstellungen können die Isotope verwendet werden und bei Positronen-Emissions-Tomographien. Die PET können Stoffwechselvorgänge darstellen.
Radiopharmazeutika werden in der Strahlentherapie verwendet. Dabei werden die Strahlen gezielt auf den Tumor gerichtet und sollen so weniger umliegendes Gewebe zerstören.
3D-Druckverfahren in der Pharmazeutik, was ist das?
Das Druckverfahren ermöglicht die Herstellung individueller Medikamente. Dieses Verfahren ermöglicht es Medikamente mit individueller Dosierung und Wirkstofffreisetzung zu produzieren. Dabei wird die Wirkstofffreisetzung durch individuelle angepasste Formen und Strukturen optimiert.
Mehr zu diesem Verfahren gibt es bald bei uns zu lesen! Und wer Karriere in modernen Herstellerzentren in der Pharmaindustrie machen möchte, dem empfehlen wir unsere Industriepraktikerkurse mit persönlicher ISO-Zertifizierung! Ganz bequem online zu bewältigen!
Bildquelle: Rainer Sturm pixeliod
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