Neurodermitis gehört zu den Autoimmunerkrankungen, die einen Menschen jahrelang quälen können. Bis jetzt wurden meistens hormonelle Produkte mit Inhaltsstoffen aus dem Spektrum Cortison eingesetzt. Das Problem mit Hormonsalben und Spritzen sind die Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen sind leider nicht wirklich besser als die eigentliche Neurodermitis.

Ist die Neurodermitis allerdings an Orten, wo sie jeder sieht, bleibt manchmal nichts anderes übrig. Wer nie Angehörige mit Neurodermitis hatte, kann leider manchmal den Unterschied zwischen dieser Krankheit und einem Ausschlag nicht unterscheiden. Besonders jüngere Menschen können dabei in der Schule unter sichtbaren Ausschlägen vor allem auch psychisch leiden.

Lebrikizumab – Ein Biotikum

Lebrikizumab wirkt gezielt gegen Enzündungsstoffe im Körper. Dabei wird kein Cortison verwendet und Lebrikizumab soll fast keine unerwünschten Nebenwirkungen haben. In erster Linie wird der unerträgliche Juckreiz erfolgreich bekämpft.

Was ist ein Biotikum?

Knapp formuliert handelt es sich um Eiweißstoffe. Biologika können körpereigene Funktionen nachahmen und so überaktive Prozesse ausbremsen oder körpereigene Prozesse nachahmen. Biologika können gezielt eingesetzt werden und werden nur bestimmte Prozesse im Körper beeinflussen.

JAK-Hemmer – Enzymhemmer

Ein weiterer Ansatz gegen die Volkskrankheit sind JAK-Hemmer. Die Enzymhemmer können gezielt gegen jene Enzyme eingesetzt werden, die an Entzündungen beteiligt sind. Die JAK-Hemmer gibt es sowohl als Salbe als auch als Tabletten. Zudem können sie auch bei Kindern angewendet werden. Sie gelten als gut verträglich.

Was sind Enzyme?

Enzyme im menschlichen Körper sind Proteine. Ihre Aufgabe ist es, biochemische Prozesse im Körper zu beschleunigen. Zum Beispiel zerlegen Enzyme die Nahrung in unserem Körper in seine Einzelteile wie z.B. Fett, Kohlenhydrate oder Proteine. Bei Autoimmunerkrankungen können sich diese Enzyme gegen den Menschen richten und das angreifen, was er nicht angegriffen werden sollte. Genau hier setzten die Enzymhemmer an.

Als Medikamente gibt es ganz unterschiedliche Enzymhemmer mit den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten.

Dupilumab auch für Babys zugelassen

Dupilumab gehört zum Bereiech der Biotika und gilt als gut verträglich, weswegen es auch für Babys zugelassen ist. Das Präparat gehört zu den langfristigen Therapien und kann seit letztem Jahr ab einem Alter von 6 Monaten angewendet werden. Das Biotikum wird als Spritze verabreicht, es gibt aber auch Pens für die Eigenverabreichung.

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Bildquelle: Daniel Bleyenberg pixelio.de

Quellennachweis

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Dupilumab