Kennen Sie Menschen, die Ihnen aus tiefster Überzeugung erklärt haben bei ihnen oder ihrem Hund hat Homöopathie funktioniert? Wir möchten hier ausführen, warum dem garantiert nicht so ist. Allerdings lügen Menschen, die so etwas behaupten, nicht. Aus ihrer Sicht hat es funktioniert. Wie dies möglich ist, erfahren Sie hier.

Krankheitsverläufe wissenschaftlich betrachtet

Sicherlich kennen Sie den Spruch „eine Erkältung mit Medikamenten dauert 7 Tage ohne eine Woche!“ Egal welches Erkältungsmittel wir nehmen, das Mittel heilt keine Erkältung, sondern lindert die Symptome.

Paracetamol, Theraflu oder Ferfex, egal wie die Pulver oder Tabletten heißen, die Wirkungsweise ist immer gleich – es ist fiebersenkend und lässt die Schleimhäute abschwellen. Und natürlich nehmen wir fast alle eines der Mittel ein, wer leidet schon gerne freiwillig.

Daneben gibt es eine riesige Anzahl an mehr oder minder sinnvollen Hausmitteln. Besonders Kinder müssen da durch und greifen dann als Erwachsene umso lieber einfach zu Paracetamol. Ja, Wadenwickel oder Zwiebelsaft mit Honig kann etwas lindern, aber lecker wird es dadurch nicht.

Tatsächlich enthält die Zwiebel jedoch Flavoide, die entzündungshemmend sein können. Zum Beispiel Quercetin. Der Honig überdeckt den unangenehmen Schwefelgeruch und verfügt über Antioxidantien, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und phenolische Verbindungen. Diese Komponenten können antibakterielle und antioxidative Eigenschaften haben. Jedoch ist Honig letztlich auch nur Zucker und kein Wundermittel. Allerdings kann diese Mischung Halsschmerzen lindern.

Genau hier kommen wir zu der Homöopathie – es gibt keine evidenten Blindstudien, die einen Effekt nachweisen können. Und das ist auch mathematisch logisch.

Mathematik und Homöopathie

Ganz beliebt ist die 30C-Potenz in der Homöopathie. Mathematisch sieht die Rechnung so aus:

Wir beginnen mit „1 Molekül“ einer Substanz X. Nun verdünnen wir, den so soll es funktionieren:

Bei jeder Verdünnung (1:100) wird das Molekül in 100 Teile aufgeteilt. Nach der ersten Verdünnung haben wir:

Nach 30 Verdünnungen befinden wir uns also auf der mathematischen Atomebene! Da ist nichts mehr drin!

Für dieses nichts zahlt man allerdings richtig viel Geld! Also ein Bombengeschäft für Hersteller. Nie war pure Luft so teuer.

Während wir also bei Honig und Zwiebel Stoffe benennen können, die in so einem Gemisch eine Wirkung haben können, sehen wir nichts Vergleichbares bei Zuckerkügelchen.

Es gibt keine einzige evidente wissenschaftliche Studie, die eine Wirkung von Homöopathie nachweist. Homöopathie und ihre Substanzen wurden ursprünglich durch Befragung von Patienten herausgefiltert. Ergänzt mit etwas Pendeln eine ideale Mischung aus dem Bereich „schadet nicht“!
Alleine simple Mathematik zeigt, es geht um Magie und Glauben und nicht um Heilen.
Und warum gibt es dann Menschen, die behaupten, es funktioniere?

Einerseits simpel der Placeboeffekt, Glaube versetzt manchmal Berge, gehört jedoch in die Kirche und nicht in die Apotheke. Andererseits die Zuwendung, die ein kranker Mensch oder ein krankes Tier erfährt. Man fühlt sich behütet und das hilft gesund zu werden. Und als Tüpfelchen auf dem I, die Geschichte wie bei der Erkältung 7 Tage oder eine Woche.

In der Pharmaindustrie müssen Medikamente und ihre Wirkstoffe Blindstudien durchlaufen und werden evidenzbasiert an Tausenden von Menschen getestet, bevor sie eine Zulassung bekommen. Ein homöopathisches Mittel kann gar nicht untersucht werden, da die Menge des Wirkstoffes nicht mehr im nachweisbaren Bereich ist.

Natürlich ist es jedem frei gestellt an Magie und Wunder zu glauben, aber man sollte sich lieber das Geld dafür sparen und reale Medikamente kaufen.

Wir bringen Sie in der Pharmaindustrie weiter – schauen Sie sich gerne bei uns und unseren Schulungsangeboten um.

Bildquelle: N-Schmitz pixelio.de